Vorstellung "Yeti705"
#11

Die Lösung wäre einfach die Anwendung der Betriebsfunkrichtlinien mit dem "Bedarfsträger: Jedermann", so hat auch der CB-Funk angefangen.

dann wären so 2-3-4 Watt Sendeleistung, Außenantennen und externe Stromversorgungen erlaubt. Dann könnte man sich kleine handliche Antennen aufs Dach stellen und störungsfrei funken. Die Frage ist nur, wer der BNetzA das vermittelt, das zu erlauben. Minister Scheuer? Minister Altmeier? Irgendwann sind wieder Wahlen.

Meinetwegen auch europäisch. Aber wer schiebt es an?

73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#12

Zitat:Henning Gajek schrieb:
dann wären so 2-3-4 Watt Sendeleistung, Außenantennen und externe Stromversorgungen erlaubt. Dann könnte man sich kleine handliche Antennen aufs Dach stellen und störungsfrei funken.
Bei Freenet ist das ja schon so. Externe Antennen sind erlaubt, auch Basisantennen mit Gewinn, mann muss nur dafür sorgen, dass die an der Antenne effektiv abgestrahlte Leistung den erlaubten Wert nicht übersteigt. Externe Stromversorgung eh klar, ob die externe 12-V-Versorgung an der anderen Seite ein 230-V-Kabel hat oder unten drunter 4 Räder und innen Klimaanlage ist ja auch schon egal. :-)

Wie gesagt, es existieren auf Freenet bereits heute zahlreiche Ortsrunden und sogar mit den bescheidenen 0,5 Watt geht das erstaunlich gut, auch aus dem heimischen Wohnzimmer über den Spargel auf dem Dach.

Einzig PMR ist da noch herb beschränkt, aber wie heisst es in der Politik so schön: dafür kann und darf es nur eine europäische Lösung geben. Selbst wenn sie wollte, könnte die BNetzA alleine bei PMR schlecht großzügig sein, ohne nicht gleich wieder einen "deutschen Sonderweg" zu erzeugen mit einem sehr kleinen Markt und dadurch relativ hohen Gerätepreisen. Bei Freenet wäre das gleichgültig, ist ja sowieso schon ne deutsche Sonderlocke, da kann man die auch ruhig noch ein bisschen wachsen lassen.

73, Andreas (DO3ANK / Yeti705 / 13HN573)
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#13

Zitat:CB Station Tiefburg schrieb:
Andreas was die externen Antennen angeht,
JAEIN
In der Amtsblatt Verfügung steht nichts mehr von Festen
Antennen bei PMR446 und Freenet das ist richtig. Es kommt hier wieder auf die EN Norm an, die bei der In Verkehrbringung der Funkgeräte angewendet wird.
Team MiCo und Team LCmobile zum Beispiel sind zwei völlig legale Freenet-Mobilgeräte mit PL-Buchse hinten dran. Wären die im Set mitgelieferte Antennen und ihre Eigenschaften wichtig für die Zulassung bzw. Voraussetzung für das Inverkehrbringen, dann müssten die Hersteller dafür sorgen, dass diese nicht abmontierbar sind, wie z.B. bei den PMR-Mobilkisten von Team (oder siehe auch Midland GB1) mit den fest verklebten PL-Steckern bzw. ohne Stecker/Buchse aus dem Gerät kommenden Antennenkabeln.
Habe übrigens mit beiden Freenet-Mobilfunken von Team sehr gute Erfahrungen gemacht, die LCmobile hab ich mal besessen und die Team MiCo benutze ich derzeit täglich. Zusammen mit einer auf Freenet abgestimmten Drahtantenne von LambdaHalbe sind die Kisten auch auf dem Berg der Renner. Zuhause tut es bei mir eine selbstgebaute Lambda/4-Groundplane mit 4 Radialen komplett aus Baumarkt-Alurohren und einer PL-Einbaubuchse aus den Überresten einer schrottreifen Kaiser-Heimstation (Invest von knapp 5 Euro und einem Stündchen Arbeit). Die wiegt nur wenige Gramm und ich komme mit dem Ding besser raus als mit einer Diamond X50. Zudem ist mein Selbstbau mit den knapp 50 cm langen Stängchen fast nicht zu erkennen auf dem Hausdach.

73, Andreas (DO3ANK / Yeti705 / 13HN573)
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#14

Hallo,

diese genannten Geräte (gibt's auch von MIDLAND) sind eine fernmelderechtliche Grauzone, die von der BNetzA derzeit "geduldet" wird.

Es hat bisher noch keiner geschafft (versucht?), die BNetzA zu "ermuntern", endlich eine hochoffizielle Freigabe für externe Stromversorgung und Rundstrahlantennen für Freenet und/oder PMR446 zu verfügen.

Es ginge m.M.n über Betriebsfunk mit "Bedarfsträger Jedermann", genau so hat CB-Funk 1975 (im Westen) auch angefangen.

Wäre eine Amtsblattverfügung und würde Handel und Industrie neue Absatzmärkte eröffnen.

Funker könnten dann auch gebrauchte Betriebsfunkgeräte LEGAL (!) verwenden (wenn die Frequenzen stimmen), weil die eine Zulassung haben.

Man kann sich drüber streiten, ob 149 MHz für Jedermannfunk "optimal" ist (weil Kabel-TV auch dort stattfindet). 446 MHz ist vielleicht noch praktischer, weil die Antennen kleiner sind, dafür sind die Reichweiten u.U. geringer.


73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
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#15

Zitat:CB Station Tiefburg schrieb:
... welche EN Norm bei der Team MiCo Anwendung findet, EN300 296 oder auch die EN 300 113.
Laut Bedienungsanleitung:

"Konformität
Das Mobilsprechfunkgerät TEAM MiCo entspricht den europäischen
CE-Richtlinien RED Direktive 2014/53/EU und hält die europäischen
Normen (siehe Konformitätserklärung) ein."

Laut österreichischer Konformitätserklärung vom 13.06.2017:

EN 300 296 V2.1.1 (2016-05)
EN 301 489-1 V2.2.0 (2017-03)
EN 301 489-5 V2.2.0 (2017-03)
EN 62311:2008 V1.0
EN 60950-1+A2:2013

Weiterer Text bzgl. Antenne aus der Bedienungsanleitung:

"Antennenanschluss
Hinweis: bei der PMR-Variante ist die Antenne fest montiert. Der PL-Stecker (Typ PL259) des Antennenkabels (Koaxialkabel) wird mit der Buchse (9) an der Geräterückseite verbunden. Für eine einwandfreie Verbindung muss der Überwurf des Steckers gut festgedreht werden.
...
Die Antennenanlage (nicht im Lieferumfang enthalten) sollte sehr gut an das Funkgerät angepasst sein, ansonsten wird ein Teil der Sendeleistung an der Antenne reflektiert und nicht abgestrahlt.
..."

Allerdings wurde im Set eine kleine Magnetfussantenne mitgeliefert, die selbst angeschlossen werden kann mit ganz normalem PL-Stecker am Kabel, also nicht fest angeschlossen wie bei der PMR-Variante.

Und im Produktdatenblatt steht bei der Freenet-Variante:
"Das Mikrofon und die Antenne sind fest montiert, können also nicht abgenommen werden."

Irgendwie sind diese Infos alle nicht ganz schlüssig und widersprechen sich sogar teilweise. Evt. doch eine rechtliche Grauzone?

73, Andreas (DO3ANK / Yeti705 / 13HN573)
https://www.yeti705.de
[mail]andreas@yeti705.de[/mail]
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#16

Hier in der Nähe ist ein baufälliges und marodes AKW(ca 50 km weg).
Alle wissen das,aber jeder Verantwortliche der Politik hält
den Schnabel aus Profitgründen und Gleichgültigkeit.

Da regen mich Grauzonen,offene Antennenbuchsen und schwammige
Formulierungen der BnetzA nicht mehr auf.

Nie war das Sprichwort "Perlen vor die Säue werfen " eindeutiger....

Walter
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